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Böser Weizen? Guter Weizen? Wie ungesund ist Weizen wirklich? Finden wir es doch einfach heraus: Durch eine sogenannte „Suchdiät“ oder „Auslassdiät“ wird festgestellt, ob man tatsächlich an einer Weizen- oder Glutensensitivität leidet.

Schrittweise wird dabei eruiert, welche Getreideart beziehungsweise welche Menge davon verträglich ist.

Dein persönliches Weizen-Tagebuch zum Download findest du hier.

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Suchdiät: Wie geht das?

Zunächst schreibt man auf, was man isst und welche Beschwerden oder Auffälligkeiten passieren –  und das in einem Zeitraum von vier bis sechs Wochen. Danach ernährt man sich mindestens zwei Wochen lang weizenfrei und führt weiter Tagebuch.

Anschließend startet der Suchprozess (Provokationsphase): In dieser Phase werden langsam verschiedene Getreidesorten, in dem Fall also Weizen, in steigenden Mengen wieder eingeführt, um festzustellen, was in welchen Mengen vertragen wird. Optimalerweise findet diese Suche unter ärztlicher und/oder ernährungstherapeutischer Kontrolle statt. Uns beriet Dr. Barbara Kaspar, die in ihrer Wiener Praxis sowohl schul- als auch komplementärmedizinisch behandelt.

Spurensuche: Worauf achten?

1. Stuhlgang:

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  • wie oft?
  • schmerzhaft?
  • Konsitenz (wie geformt/hart/weich,/breiig/ flüssig/Farbe/Geruch/Verdauungsrückstände/Stuhlbeimengungen wie Blut oder Schleim)

2. Wie lange nach dem Essen treten die Beschwerden auf?

  • Welche?
  • Aufgebläht/Blähungen/Winde, d.h. abgehende Blähungen, wie oft?
  • Bauchschmerzen/Völlegefühl
  • Magen-/Darmgeräusche?
  • Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen?
  • Haut: Unreinheiten/Akne, Ausschlag, Trockenheit, Juckreiz im Gesicht, Körper
  • Muskel- und Gelenksbeschwerden?
  • Kopfschmerzen und Migräne?
  • Konzentrationsstörungen?
  • Kreislauf- bzw. Blutdruckprobleme?

3. Stimmung: Bin ich...

  • gestresst oder reizbar vs ausgeglichen?
  • müde/erschöpft vs fit/vital?
  • rastlos, motiviert vs prokrastinierend/antriebslos?
  • klar, konzentriert vs verwirrt, benebelt?

4. Schlaf

  • Habe ich Einschlaf- oder Durchschlafstörungen?
  • Wie ist die Qualität des Schlafes?
  • Habe ich intensiv positiv oder negativ geträumt?
  • Bin ich in der Nacht aufgewacht? (Um welche Uhrzeit?)
  • Bin ich erholt aufgewacht?

5. Körpergeruch/Ausdünstung: Wie riecht...

  • Atem?
  • Schweiss?
  • Winde?

6. Energiehaushalt

  • Wann bin ich untertags müde, wann habe ich am meisten Energie?

7. Appetit

  • Gelüste: was/wann?
  • wenig/viel Hunger? (und wann?)
  • Heisshunger-Attacken?
  • Appetitlosigkeit?

8. während der Provokationsphase:

  • Infekt (Herpes, grippaler Infekt, Harnwegsinfekt, Vaginalinfekt…) ?

bei Frauen:

Bitte im Symptomtagebuch auch den Zyklustag notieren, weil dieser auch ausschlaggebend für Stuhl, Bauchschmerzen, Blähungen, Hautunreinheiten, Stimmung etc. sein kann.

Foto: Coprid / getty images