
Vollmond
Dass der Vollmond uns den Schlaf raubt, zählt zu den weitverbreiteten Volksweisheiten. Laut dem Schlafforscher Jürgen Zulley ist sie jedoch bereits vielfach widerlegt worden. Und selbst eine Schweizer Studie, die nachgewiesen hat, dass unser Schlafverhalten sich im Verlauf von Tagen und Wochen rhythmisch anpasst, stellte fest: Dieser Rhythmus ist dem Mondrhythmus zwar ähnlich, aber es ist nicht klar, ob er davon beeinflusst wird.
Wechselwirkung
Bis vor einigen Jahren galt, dass psychische Erkrankungen Schlafstörungen hervorrufen können. Der Schlafforscher Dieter Riemann hat an der Universität Freiburg aber gezeigt, dass chronische und unbehandelte Schlafkrankheiten das Risiko, an einer Depression zu erkranken, verdoppeln. Auch die Gefahr, an Angst- und Essstörungen zu erkranken, erhöht sich.
X-Faktor
Männer schlafen anders als Frauen. Tendenziell schlafen sie kürzer, ihr Schlafrhythmus ist starrer, so etwas wie Jetlag trifft sie tendenziell mehr. Männer sind öfter von der so genannten Schlafapnoe betroffen – bis zu zehn Sekunden setzt bei Betroffenen im Schlaf die Atmung aus, was durchaus gefährlich werden kann. Ein wichtiges Symptom übrigens: lautes Schnarchen.