In Partnerschaft mit

Beziehungen, die ganz ohne Streit auskommen, gibt es nur im Film. Selbst bei den harmonischsten Paaren fliegen von Zeit zu Zeit die Fetzen. So liegen die Dinge, über die man unterschiedlicher Meinung ist, endlich auf dem Tisch. Und ist die größte Wut einmal verraucht, kann man gemeinsam daran arbeiten. Und als Paar daran wachsen. 

Meine Meinung, deine Meinung: Beziehungsstreit, aber richtig

In den Schuhen des anderen gehen

Klassisches Problem jedes Beziehungsstreits: Kochen die Emotionen so richtig hoch, ist man vor allem bei sich selbst. Sich in den anderen hineinzuversetzen gelingt in solchen Situationen kaum. Das mag allerdings auch daran liegen, dass wir es gar nicht erst versuchen. Dabei wirkt es Wunder, wenn wir uns ein Weilchen bewusst in die Schuhe des anderen begeben und ein paar Schritte darin laufen. Das lenkt unsere Emotionen in andere Bahnen. Am besten fangen wir damit an, indem wir unseren Lebensmenschen auch in Streitsituationen aussprechen zu lassen und ihm einfach nur zuhören.

Anzeige
Anzeige

Beziehungsstreit: Der Ton macht die Musik

In Beziehungen kann Streit durchaus viel Positives bewirken. Toxisch wird er hingegen, wenn wir uns im Ton vergreifen und so Grenzen verletzen – was leider häufiger vorkommt, als wir denken. Oft sind wir uns dessen nicht einmal bewusst. Zum Glück kann man gewaltfreie Kommunikation aber gut erlernen – und Übung macht ja bekanntlich den Meister.

Wertschätzend statt unter der Gürtellinie

Haben wir den richtigen Ton für kleinere und größere Beziehungsstreitigkeiten gefunden, begeben wir uns auf die inhaltliche Ebene. Hier ist es unheimlich wichtig, Kritik wertschätzend zu üben. Subtile Abwertung, aus der Luft gegriffene Vorwürfe oder gar Beschimpfungen – so möchte niemand behandelt werden. Hier hilft es, bewusst auf der sachlichen Ebene zu bleiben. Und Sätze als Ich-Aussagen formulieren. So kritisieren wir etwa konkrete Verhaltensweisen, nicht aber unseren Partner selbst. 

Anzeige
Anzeige

Beziehung: Streit ruhig einmal auf Eis legen

Ein Wort gibt das andere und plötzlich fliegen die Fetzen? Ehe man es sich versieht, wirft man mit Vorwürfen und Anschuldigungen um sich – und das muss wirklich nicht sein. Bevor ein Beziehungsstreit böse eskaliert, ist es sinnvoll, einen Schritt zurück zu machen, sich die Hand zu reichen und die Sache erst einmal auf Eis zu legen. Aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben. Sobald sich die Gemüter wieder beruhigt haben, startet man einfach einen neuen Versuch, die Dinge zu bereinigen.