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Gleich mal eine Frage zu Beginn: Was macht dich glücklich?
Hör einmal kurz in dich hinein und schau, was dabei spontan aufpoppt. Vielleicht ist es eine neue Uhr, der Urlaub am Meer oder ein Dinner mit den Liebsten? Genauer betrachtet aber sind das alles Dinge, die mit der Zeit an Bedeutung verlieren oder ein absehbares Ende haben. Also rennen wir den nächsten „Glücksbringern“ nach. Wir sind ständig auf der Jagd und finden keine dauerhafte Zufriedenheit.

Meditation schafft eine stabile Basis zum Glücklich- und Zufriedensein. Es ist eine Geistesschulung, die uns einen unglaublich weiten Raum zu Ruhe, Klarheit und Freude öffnet. Und jeder kann das lernen.

Den guten Wesenskern kultivieren

In der buddhistischen Lehre geht man davon aus, dass jedes Lebewesen einen inneren guten Wesenskern in sich trägt, die „Buddha-Natur“. Zum einen bedeutet das, dass unser Geist von Natur aus rein, klar und offen ist. Zum anderen tragen wir natürliches Mitgefühl und liebende Güte in uns.

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Foto: barol16 / getty images

Mit Meditation kultivieren wir unseren inneren Schatz.

Da wir uns hauptsächlich an den Dingen im Außen orientieren, haben wir verlernt, im Kontakt mit unserem inneren guten Wesenskern zu sein und diese Qualitäten wahrzunehmen. Mit Meditation kultivieren wir diesen inneren Schatz. Er ist in uns drinnen, wir haben jederzeit Zugang. Das gibt innere Stabilität – auch in Zeiten, wo es nicht so gut läuft.

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Heilsame Wahrnehmung der Gedanken

Wir Menschen sind Gewohnheitslebewesen. So wie wir uns an Routinen im Tagesablauf gewöhnt haben, rattern ebenso viele Gedankengänge automatisch ab. Studien zeigen, dass davon ein Großteil negativ ist. Und diese geistigen Konstrukte sind so kraftvoll, dass sie unser mentales Befinden und sogar Abläufe in unserem Körper beeinflussen.

Mit Meditation lernen wir zu erkennen, dass die Gedanken nur Geschichten im Kopf sind, und wir lernen auch, diese loszulassen. Die Dramen im Kopfkino verlieren an Bedeutung oder lösen sich ganz auf. Durch regelmäßiges Üben wird diese heilsame Wahrnehmung der Gedanken zur Gewohnheit und funktioniert mit der Zeit ganz automatisch.

Durch die Schulung des Geistes kannst du:

  • die Dinge klar sehen
  • mit Mitgefühl und liebender Güte durchs Leben gehen
  • festgefahrene, negative Gedankengänge auflösen

Mit diesen Fähigkeiten fällt es immer leichter, das Leben anzunehmen, wie es gerade spielt, und mit dem zufrieden zu sein, was du gerade hast.

How to Meditation

Tipps für die Praxis:

  • Dein Geist arbeitet schon einige Jährchen nach gewohnter Manier. Also gib ihm und dir bitte Zeit für die „Umschulung“.  Zur Orientierung: Nach neurowissenschaftlichen Studien braucht das Gehirn bei regelmäßiger Praxis ca. drei Wochen, bis es sich an neue Gegebenheiten anpasst und diese zur Gewohnheit werden.
  • Nimm dir realistische Übungszeiten vor. Gerade zu Beginn ist es herausfordernd, fokussiert zu bleiben. Es ist sinnvoller, täglich 5 bis 10 Minuten zu meditieren, als sich 2- bis 3-mal eine Stunde lang „durchzuquälen“ und dann aufzuhören.
  • Geht mit Leichtigkeit, einem Lächeln und liebevoller Disziplin an das Vorhaben heran. Betrachte den Meditationsweg wie einen inneren Samen, den du durch regelmäßiges Praktizieren pflegst, und sieh dem Pflänzlein neugierig beim Wachsen zu.

Aus eigener Erfahrung kann ich versichern: Es lohnt sich!