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Einige Tage nicht daran denken müssen, was man kochen soll, den Körper entlasten und neue Energie schöpfen: Eine Saftkur klingt für viele sehr verlockend – vor allem, wenn man auf dem Weg zum Wohlfühlkörper ist. Doch Saftfasten ist nichts, das überlegt und vorschnell begonnen werden sollte. Hier findest du heraus, ob eine Saftkur wirklich das Richtige für dich ist.

Wie funktioniert eine Saftkur?

Bei einer Saftkur wird für einen gewissen Zeitraum komplett auf feste Nahrung verzichtet – am Speiseplan stehen ausschließlich Obst- und Gemüsesäfte. Bei dieser milden Variante des Heilfastens werden über den Tag verteilt vier bis sechs Säfte getrunken, idealerweise ganz achtsam Schluck für Schluck. Zusätzlich sind Wasser, Tees und Gemüsebrühe erlaubt. Die Kur dauert meistens zwischen drei und zehn Tagen. Wie oft so eine Kur durchgeführt wird, ist Geschmackssache. Fans der Saftkur fasten bis zu vier Mal im Jahr.

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Warum eine Saftkur?

Eine Saftkur soll dem Körper eine wohltuende Auszeit gönnen, die Energie und Schwung bringt und gleichzeitig viele gesundheitliche Aspekte verbessert. Im Alltag ist oft unsere Ernährung für Verdauungsbeschwerden, Antriebslosigkeit oder Unwohlsein verantwortlich. Saftfasten entlastet den menschlichen Organismus und soll so den Säure-Basen-Haushalt im Körper wieder ins Gleichgewicht bringen.

Was schafft eine Saftkur nicht?

Entgiftung, Detox und Schlacken – viele schwören auf die entgiftenden Eigenschaften von Saftkuren. Allerdings müssen wir sagen: Diese wurden nie wissenschaftlich belegt. Die gute Nachricht ist: Der Körper ist mit einem natürlichen Entgiftungssystem ausgestattet, das ungewollte Stoffe sowieso ausscheidet.

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Wer nur für den Abnehmerfolg saftfasten möchte, sollte sich von dem Gedanken wieder verabschieden. Klar verschwindet das ein oder andere Kilo, aber Achtung: Dieser Effekt hält nicht lange an, denn verloren wird hauptsächlich Wasser. Wer abnehmen möchte, sollte lieber seine Ernährung dauerhaft umstellen.

Saftkur mit vielen bunten frischgepressten Smoothies in Glasflaschen und Strohhalm

Saftkur: 4 Dinge, die man wissen muss

1. Für manche Personen ungeeignet

Nicht alle Menschen profitieren von einer Saftkur. Wer unter Diabetes, Untergewicht oder Herzerkrankungen leidet, sollte auf eine Saftkur verzichten. Auch für ältere Menschen, Kinder und Jugendliche sowie schwangere und stillende Frauen ist eine Saftkur nicht geeignet.

2. Niemals ohne Vor- und Nachbereitung

Der Körper freut sich über eine umfassende Vor- und Nachbereitung der fordernden Safttage. Wer schon einige Tage vor der Kur den Magen und die Verdauung entlastet, wird sich währenddessen wesentlich besser fühlen. Die Umstellung gelingt am besten, wenn die Tage davor auf Alkohol, Zucker, Weizen, Koffein und Nikotin sowie üppige Gerichte und tierisches Eiweiß verzichtet wird. Auch danach ist es wichtig, wieder behutsam ins normale Essverhalten zu starten mit gesunden, bekömmlichen Gerichten.

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3. Sinnvoll nur mit den richtigen Säften

Am besten bereitet man die Säfte jeden Tag selbst frisch zu, im Idealfall mit qualitativ hochwertigen Bio-Produkten. Einfach Smoothies aus dem Kühlregal zu nehmen, ist keine gute Idee. Es sollte sich ausschließlich um kaltgepresste, reine Obst- und Gemüsesäfte ohne zugesetzten Zucker, Geschmacksverstärker oder Konservierungsstoffe handeln. Viele Anbieter liefern die geeigneten Säfte mittlerweile fertig für den gewünschten Zeitraum.

4. Bitte auf den Körper hören

Wie so oft im Leben ist es besonders wichtig, in sich hineinzuhorchen und dem Körper das zu geben, was er braucht. Kopfschmerzen und leichte Gliederschmerzen kommen bei den meisten Menschen vor, die eine Saftdiät machen. Doch wer sich sehr unwohl fühlt oder sogar erbrechen muss, sollte im Zweifelsfall einen Arzt aufsuchen und die Saftkur abbrechen. Massagen, Saunagänge und moderater Sport sollen die Kur unterstützen, aber auch hier gilt: Alles kann, nichts muss.