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Eine Frage zur Nachhaltigkeit an mich selbst: Will ich das auf meiner Haut oder in meinem Wasser? Diese schwer abbaubaren Kunststoffteilchen, die kleiner als fünf Millimeter sind, stecken in mehr Pflegeprodukten, als uns bewusst ist – von der Zahnpasta bis zur Handseife, vom Duschgel bis zu Wimperntusche, Puder und Abdeckstiften.

Das Problem dabei: Ein bisschen was wandert immer in den Mund – und somit auch in unseren Verdauungstrakt. Und: Kläranlagen können zwar 95 Prozent rausfiltern. Da aber Klärschlamm oft zum Düngen von Feldern verwendet wird, findet sich Mikroplastik erst recht wieder im Gemüse, im Grundwasser und in den Meeren.

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1. Ein Öl für alles

Wer sein Badezimmer radikal ausmisten will oder genug davon hat, Pflegecremen mittels Chemielexikon zu dechiffrieren, greift zu naturreinen Ölen (z. B. Mandelöl, Arganöl, Olivenöl) oder unraffinierter Sheabutter. Sie alle sind Multitalente, denn sie nähren nicht nur die Gesichts- und Körperhaut und trockene Haarspitzen, sie können obendrein auch als Abschminkhilfe verwendet werden.

2. Feste Produkte

Haarseife statt Shampoo. Conditioning-Bar statt Haarbalsam. Zahnputztabletten statt Zahnpasta. Feste Schönmacher sparen nicht nur Verpackung, weil (fast) kein Wasser im Produkt ist, darin finden sich auch weniger Konservierungsstoffe, und die Inhaltsstoffe sind zudem oft konzentrierter dosiert.

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3. Ein Hoch auf Bambus – so geht Nachhaltigkeit

Toilettenpapier, Wattestäbchen, Wattepads, Kosmetiktücher, Zahnbürste – das gibt’s mittlerweile alles aus Bambusfasern. Warum das toll ist? Bambus ist ein wesentlich schneller nachwachsender Rohstoff als Holz und schont daher die Wälder.

4. Scharfe Sache

Ein Rasierhobel macht Schluss mit Einwegrasierer-Plastikmüll. Zugegeben, das Teil schlägt in der Anschaffung mit rund 30 Euro zu Buche, aber dafür ist es aus rostfreiem Edelstahl, hält quasi ein Leben lang – und im Gegensatz zu modernen Nassrasierern, bei denen man den kompletten Klingenkopf austauschen muss, wird hier nur eine neue Klinge eingespannt! Und die kommt sogar in Papier verpackt.

5. Einen Schimmer haben

Wenn’s glitzern muss – zum Musikfestival, zur Sommerparty oder zu Weihnachten –, dann mit Öko-Glitzer. Letzterer besteht aus dem Pflanzenbestandteil Zellulose sowie einem verschwindend geringen Prozentsatz natürlich eingefärbter Alufolie. Erhältlich u.a. unter dem Berliner Label Projekt Glitter.

Badezimmer Spickzettel für mehr Nachhaltigkeit

Hinter folgenden Kürzeln versteckt sich Mikroplastik:

  • AC: Acrylat-Copolymer
  • ACS: Acrylat-Crosspolymer
  • EVA: Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
  • PA: Polyamid
  • PAK: Polyacrylat
  • PP: Polypropylen
  • PET: Polyethylenterephthalat
  • PMMA: Polymethylmethacrylat
  • PUR: Polyurethan
  • PS: Polystyrol
  • P-7: Polyquaternium-7

Tipp: Die App CodeCheck hilft, beim Einkauf zu erkennen, in welchen Produkten Mikroplastik steckt.