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Wenn man Extremitäten zeitweise kaum spürt und sie nicht wie gewöhnlich belasten kann, hat das beim gesunden Menschen meist mit der Kompression eines Nervs bzw. einer Blutbahn zu tun. Im alltäglichen Sprachgebrauch würde man sagen: Der Nerv ist ein­ geklemmt. Das kann passieren, wenn man die Beine überschlägt, zu enge Schuhe trägt oder ungünstig sitzt. Man spürt den betreffenden Körperteil nicht mehr, weil der Leiter unterbrochen ist, der sonst alles ans Gehirn meldet, was hier vorgeht. Wird der Nerv / die Blutbahn wieder frei, kennen wir alle dieses kribbelnde Gefühl: Der Körper stößt kurzfristig vermehrt Botenstoffe aus, damit die blockierte Leitung rasch wieder funktioniert.

Antwort von: UNIV.-PROF. DR. CLEMENS SCHEINECKER, Abteilung für Rheumatologie, MedUni Wien