
Beim Schlafbedarf von Kindern spielen mehrere Gründe zusammen. Die innere Uhr unserer Kids ist – auch wenn das von Montag bis Freitag anders aussehen mag – durch das frühe Aufstehen unter der Woche getaktet. Ihr Körper empfindet es als normal, dass der Tag um sechs beginnt.
Zwischen 5.30 und 7.30 Uhr kommt außerdem das Wachhormon Cortisol in die Gänge, das Gehirn wird aktiver. Da genügt schon ein kleiner Reiz (Licht, ein Geräusch, Hunger, Pipi müssen), und alle Systeme im Kind glauben: Es geht los! Wenn dann noch Neugier (Wieso schlafen Mama und Papa noch?) oder Vorfreude (Juhu! Ausflug!) dazukommt, sind die Kleinen nicht zu stoppen.
Was kann ich dagegen tun? Die Kinder am Wochenende nicht viel später als gewohnt ins Bett schicken, weil auch Übermüdung den Schlaf verkürzt. Den Schlafraum ruhig und dunkel halten. Und: sich drüber freuen, dass sich die Kleinen auf einen tollen Sonntag mit den Eltern freuen. Mehr geht leider nicht, länger zu schlafen „lernen“ die Kids nämlich erst in der Pubertät.
Antwort über den Schlafbedarf bei Kindern von: MAG. ASTRID STEINDL, Schlafcoach – Kinderarztpraxis Schumanngasse

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